"Für Sie persönlich"
Die zahlreichen Veranstaltungen waren durchwegs gut besucht, viel Freude bereiteten die 400 neuen Mitglieder, die wir 2022 in unsere Gebetsgemeinschaft aufnehmen konnten, es waren um 150 mehr als 2021!
All das erfüllt uns natürlich mit Dankbarkeit und ist eine Ermutigung für unsere Arbeit.
In dieser Ausgabe sind noch Berichte von den letzten Veranstaltungen und vom 90. Geburtstag unseres P. Benno in Text und Bild. Auf unserer Homepage www.rsk-ma.at können Sie einen ausführlichen Rückblick über das vergangene Jubiläumsjahr finden.
Eine große Freude war und ist für mich persönlich auch die Verbundenheit mit unseren Mitgliedern. Zu den weihnachtlichen Tagen erreichten uns Briefe, Mails und Telefonate aus vielen Ländern: Madeira, Indien, Brasilien, Slowakei, Tschechische Republik, Polen, Italien, Schweiz, USA, Ungarn, Deutschland. Das zeigt doch, dass wir – wie es P. Petrus gerne sagte – keine „Greißlerei“ (Emma-Laden) sind, sondern eine „Weltfirma“.
Sicher haben Sie auch die zehntausenden Kirchenaustritte im Jahr 2022 erschüttert. So viele Menschen wie noch nie haben die Kirche verlassen, vielleicht auch aus dem eigenen Bekannten- und Verwandtenkreis. Aber ist das nicht im letzten eine Abkehr von Jesus? Bei allem Negativen, das wir auch von manchen Vertretern der Kirche erfahren, es ist ja die Kirche Jesu und nicht irgendein Verein, dem die Menschen den Rücken gezeigt haben. Dies ist doch eine Beleidigung Jesu, der sein Leben für uns dahingab und in seiner Kirche weiter bei uns bleiben will!
Aber was können wir gegen diese vielen Austritte tun? Zunächst das Gebet, dass die Menschen wieder nachdenken, was ist eigentlich die Kirche. Eine Hilfe dazu bietet auch unser Film „Wozu Kirche?“ (siehe Seite 23). Und dass die Ausgetretenen wieder zurückfinden, in diesem Anliegen können wir auch P. Petrus um seine Fürsprache bitten, denn er war als junger Mensch aus der Kirche ausgetreten und fand wieder zurück – durch das Gebet guter Menschen, besonders seines Bruders. Also, das Gebet ist nicht umsonst! Ganz wichtig ist auch, dass wir uns bemühen, ein frohes Christentum auszustrahlen, dass wir anziehend auf die Menschen wirken. Freilich ist das nicht immer einfach, aber mit gutem Willen wird es gelingen.
In einem Gespräch zu der ernsten Situation der vielen Kirchenaustritte wies Erzbischof Lackner darauf hin, dass Maria in ihrer schwersten Stunde unter dem Kreuz stand, sie hat durchgehalten. Auch wir sollen nicht denken, es wird immer schlechter, sondern müssen diese Situation aushalten, im Gebet Kraft holen, denn es gibt Auferstehung aus der Dunkelheit.
Ab dieser Ausgabe bringen wir eine Serie über den heiligen Apostel Paulus. Diese Serie will hinführen zu einem tieferen Verständnis, was Paulus eigentlich wollte, nämlich dass alle Menschen den Zugang zu Jesus Christus finden. Die einzelnen Folgen möchten auch behilflich sein zu guten Gesprächen über Jesus und seine Kirche. Wir leben in einer ernsten Zeit, Kriege, Glaubensmüdigkeit, Klimakrise etc. und doch, lassen wir uns durch negative Meldungen nicht entmutigen, gehen wir mit Vertrauen und Freude unseren Weg weiter. Der Herr und seine heilige Mutter sind mit uns!
Ich wünsche Ihnen noch eine besinnliche Fastenzeit und ein, aus der Dunkelheit heraus, frohmachendes Fest der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus.
Mit Ihnen im Gebet verbunden,
Traude Gallhofer
für den Vorstand des RSK
Die Gebetsgemeinschaft des RSK steht unter der Patronanz von
Kardinal Christoph Schönborn, Wien,
und Erzbischof Franz Lackner, Salzburg