"Für Sie persönlich"
„In meinem Freundeskreis habe ich viele gefragt und eingeladen, den Rosenkranz im RSK zu beten, es genügt ein Gesätzchen täglich. Einige sagten, wir können auch so beten. Ich war sehr enttäuscht. Im Oktober des vergangenen Jahres habe ich dann mit einer jüngeren Frau angefangen, einmal wöchentlich in der Kirche den Rosenkranz zu beten. Es ist unterschiedlich, wie die Frauen kommen können; einmal sind es nur fünf, ein anderes Mal aber zehn, insgesamt sind nun schon sechzehn Frauen in unserer Gebetsgruppe. Es stimmt uns sehr froh, dass wir beide diesen Anfang gemacht haben.“
Über diese Nachricht von Frau Maria Z. aus Deutschland habe ich mich natürlich sehr gefreut. Solche Initiativen sind nachahmenswert! Und vielleicht entschließen sich dann auch wieder Beterinnen und Beter dieser Gruppen, mit uns in der großen Gebetsgemeinschaft des RSK mitzubeten. P. Petrus sagte ja: „Geeintes Gebet ist eine Macht, die Gottes Barmherzigkeit auf diese Welt herabzieht.“ Und wie sehr brauchen wir gerade in dieser ernsten Zeit das geeinte Gebet vieler Menschen.
Es gibt so vieles, was uns berechtigte Sorgen bereitet: der Glaubensschwund vieler Christen, der sich auch durch Kirchenaustritte zeigt; Krieg, Unruhen in vielen Ländern; Klimaveränderung, die sich durch Wetterkapriolen bemerkbar macht und Ernteausfälle hervorruft; Corona-Pandemie durch immer wieder neue Varianten, usw. Durch all diese Ereignisse ist auch eine allgemeine Verunsicherung bei den Menschen festzustellen.
Wir wollen aber nicht mutlos und verzagt werden, sondern uns mit Vertrauen an unsere große Fürsprecherin, die Gottesmutter Maria, wenden und gemeinsam in den ernsten Nöten von Kirche und Welt beten. Und wie viel Trost, Hoffnung und Zuversicht geben uns doch die Worte Jesu: „Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20). Er, der Herr, ist bei uns!
In dieser Ausgabe unserer Zeitschrift ist ein zentrales Thema: Der Rosenkranz: Wie ist er entstanden? Was hat er schon bewirkt? Wie sehr hat das Rosenkranzgebet Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet!
Die Gottesmutter Maria hat bei ihren Erscheinungen immer wieder um das Rosenkranzgebet ersucht. Nehmen wir diese Bitte Mariens ernst und bleiben wir treu im Gebet, es gibt uns Hoffnung und Zuversicht.
In diesem Sinn mit Ihnen verbunden,
Traude Gallhofer
für den Vorstand des RSK
Die Gebetsgemeinschaft des RSK steht unter der Patronanz von Kardinal Christoph Schönborn, Wien, und Erzbischof Franz Lackner, Salzburg