Enishke. Tausende Jesiden wurden ab 2014 von der IS-Terrormiliz
systematisch aus ihrer Heimat im Nordirak vertrieben oder ermordet. Heute gibt es noch rund 500.000 Jesiden im Irak, die Hälfte von ihnen
lebt in Lagern für Vertriebene. Im Dawodiya-Camp sind es 350 Familien, die noch keine Möglichkeit zur Rückkehr hatten. Sie erhalten aktuell keinerlei Unterstützung mehr, weder von der kurdischen Regionalregierung noch von NGOs. Arbeit finden die Menschen auch kaum, da das Lager zu weit von den nächsten Ortschaften entfernt ist und es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt
Die chaldäische Pfarre Enishke unterstützt die Menschen immer wieder – auch mit Hilfe des österreichischen Hilfswerks ICO (Initiative Christlicher Orient). Vor kurzem konnte dank ICO Kerosin verteilt werden – jede Familie erhielt 80 Liter zum Beheizen ihrer Baracke. Da das Wetter in der Region derzeit besonders kalt und unwirtlich ist, war diese Form der Unterstützung sehr willkommen.