"Kannst du mir sagen, wer Gott ist?"
Psalm 23 ist einer der populärsten Psalmen. Oft ist es dieser Text, der einem als erstes im Zusammenhang mit Bibel in den Sinn kommt. Vielleicht ist es das Gottesbild, das so vertrauensvoll geschildert wird, möglicherweise sind es die einfache Sprache und die leicht verständlichen Bilder, oder auch die klare Textkomposition. Der gesamte Psalm könnte eine Antwort sein auf die Frage: „Kannst du mir sagen was Gott ist?“ Da holt der jüdische Gläubige aus und beginnt mit einer Schilderung seiner Lebenserfahrung mit Gott.
Der Text von GL 899 ist eine Paraphrase über den Psalm
ein Gedicht in Versmaß, Strophen und mit Reimen. In 5 Strophen werden hier alle Themen des Psalms angesprochen: Der getreue Hirt, der mir an nichts mangeln laßt. Gott, der durch blühende weite Wiesen und dunkle enge Täler, also durch dick und dünn führt und der mit Nahrung und Unterkunft für mich sorgt.
Die Melodie ist bekannt und bereits im bisherigen Gesangbuch enthalten. Im neuen Gotteslob tritt die Melodie noch zweimal in Erscheinung (GL 403: „Nun danket all und bringet Ehr“ und GL 487 „Nun singe Lob, du Christenheit“).
Das Lied kann in der Messe (als Psalm nach der Lesung und zur Gabenbereitung), aber auch bei Morgen- und Abendlob gesungen werden. Um der dialogischen Struktur Rechnung zu tragen, kann die Gemeinde in Gruppen gegliedert und die Strophen aufgeteilt werden. Zum Beispiel: Strophe 1 Alle, Strophe 2 Gruppe A, Strophe 3 Alle, Strophe 4 Gruppe B, Strophe 5 Alle.
Johannes Lenius