Inhalt:
Hirtenwort zur Einführung des neuen Gotteslob
Als zuständiger Referatsbischof für Liturgie vertrat der nunmehr emeritierte Salzburger Erzbischof, Dr. Alois Kothgasser, die österreichischen Bischöfe in der Kommission zur Erstellung des neuen Gotteslob.
Für die Einführung der neuen Gebet- und Gesangbuches am Ersten Adventsonntag hat er jetzt ein » Hirtenwort veröffentlicht.
Zum Adventbeginn spricht Kothgasser vom Advent als einer Zeit, in der viele von uns die Sehnsucht nach Frieden, nach Geborgenheit und Stille besonders deutlich wahrnehmen. Im Kontrast dazu erreichten uns nahezu täglich zahlreiche bedrückende Nachrichten über Naturkatastrophen, über Krieg und Gewalt, denen gegenüber wir uns ohnmächtig fühlen.
"Darüber hinaus müssen wir immer klarer erkennen, dass wir in einer Zeit des Umbruchs leben: Gesellschaft und Bereiche auch in der Kirche ändern sich gegenwärtig in oft beunruhigender Geschwindigkeit. Werte und Vorstellungen, Organisationen und Institutionen, die lange ganz selbstverständlich waren, scheinen ihre Plausibilität zu verlieren; vieles, das Halt und Orientierung gab, zerbricht, ohne dass schon neue Sicherheiten sichtbar würden."
Mit kontinuierlichen Veränderungen in Gesellschaft und Spiritualität hat auch der Beschluss zur Erarbeitung eines neuen "Gotteslob" zu tun, das Kothgasser in der Folge vorstellt als zeitgemäßes Buch für den Gottesdienst in der Kirche, als wertvolles Gebetbuch für daheim, als "echtes Proviantpaket für den Weg des Lebens und des Glaubens".
"Möge es uns helfen, Gottes Melodie vom Sieg des Lebens in uns aufzunehmen und Gott die Ehre zu geben – mit Herzen, Mund und Händen. Möge das neue Gebet- und Gesangbuch dazu beitragen, dass unsere Gemeinden im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe wachsen und so Zeugnis geben für ein erfülltes Leben im und mit dem Dreieinen Gott."